Schwierige Entscheide und aufwändige Untersuchungen beschäftigten die neue integrierte Finanzmarktaufsicht im ersten Jahr ihres Bestehens.
An ihrer heutigen Jahresmedienkonferenz unterstrich die Finma die Bedeutung der Stabilität der Finanzinstitute für Gläubiger, Anleger und Versicherte als auch für den Finanzplatz.
Sie verwies auch auf das Inkrafttreten des Schweizer Solvenztests im Versicherungsbereich als stabilitätsfördernde Massnahme und hob zwei Themenbereiche hervor, in denen sie für den Finanzplatz Schweiz dringenden Handlungsbedarf sieht: Die Too-Big-to-Fail-Thematik sowie die Rechtsrisiken im grenzüberschreitenden Privatkundengeschäft.
Zunehmende Rechtsrisiken
Die Finma schilderte zudem die zunehmenden Rechtsrisiken im grenzüberschreitenden Privatkundengeschäft. Sie bedeuten eine grosse Herausforderung für die Finma als Aufsichtsbehörde, insbesondere aber auch für den Finanzplatz und seine Akteure sowie die politischen Behörden.
Die Auseinandersetzung um Kundendaten und der internationale Druck auf den Schweizer Finanzplatz haben in den letzten 18 Monaten die Brisanz der Thematik vor Augen geführt. Der Schweizer Finanzplatz muss deshalb ein vehementes eigenes Interesse haben, eine durch die verschärfte Rechtslage im Ausland drohende zunehmende Kriminalisierung eines Teiles des bisherigen Geschäftsmodells zu vermeiden.
Die ausführlichen Referate der Medienkonferenz finden sich unter diesem Link.
Offene Stellen bei der Finma finden Sie unter diesem Link.