Noch nie haben an einer Iran-Konferenz so viele hochkarätige Referenten ihre Teilnahme angekündigt wie am 4. Europe-Iran-Forum im Oktober in Zürich.
Esfandyar Batmanghelidj, was gab den Anstoss, ein solches Forum ins Leben zu rufen?
Das Europe-Iran Forum (EIF) habe ich vor vier Jahren lanciert und zwar mit der Absicht, die Geschäftsbeziehungen zwischen dem Iran und der westlichen Welt zu fördern. Viele der grossen Herausforderungen, mit denen der Iran heute konfrontiert ist, bedingen nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Abwägungen.
Diese Fragen sollen nicht einseitig von Politikern oder von Geschäftsleuten beantwortet werden. Es braucht eine Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Aus diesen Überlegungen heraus ist das EIF entstanden. Es soll zum Dialog anregen.
«Der schweizerische Handel mit dem Iran hat markant angezogen»
Zürich, war bereits vor einem Jahr ein idealer Austragungsort, so dass wir beschlossen haben, das diesjährige Forum erneut in der Limmatstadt abzuhalten. Die Schweiz ist auch geographisch ideal gelegen für internationale Anlässe. Zudem hat das Land eine lange diplomatische Tradition und unterhält enge politische und wirtschaftliche Beziehungen mit dem Iran.
In welchem Stadium befinden sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Iran?
Der schweizerische Handel mit dem Iran hat stark angezogen, seit die internationalen Sanktionen weggefallen sind. Viele Schweizer Firmen unterhalten bereits substanzielle Aktivitäten im Land, insbesondere im Bereich von Konsumgütern des täglichen Bedarfs, Pharmaerzeugnissen sowie im Rohstoffhandel.
«Die Zukunft des Irans ist noch nicht gebaut, aber das Land hat eine Blaupause abgeliefert»
Schweizer Banken haben begonnen, für ihre Kunden Finanztransaktionen mit dem Iran abzuwickeln. Alles in allem besteht aber noch ein riesiges Potenzial für weitere Aktivitäten und Investitionen von kleinen und mittelgrossen Firmen aus beiden Ländern.
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