Der viel gepriesene US-Investor erzielte mit seiner Anlagegesellschaft Berkshire Hathaway im letzten Jahr die schlechteste Leistung seit 1999.

Der auch als «Orakel von Omaha» gefeierte Warren Buffett blickt auf ein wenig berauschendes 2009 zurück, zumindest was seine Investments angeht.

Während der Gesamtmarkt, gemessen am S&P 500 um 23 Prozent zulegte, konnte Buffetts Gesellschaft Berkshire Hathaway gerade mal 2,7 Prozent an Wert zulegen.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Das ist das schlechteste Ergebnis seit 1999. Damals musste der Grossanleger ein Minus von 20 Prozent verbuchen. Dies geht aus Angaben der Nachrichtenagentur «Bloomberg» hervor.

Dem 79-jährigen Buffett muss man allerdings auch zugute halten, dass seine Berkshire-Hathaway-Gesellschaft in den letzten 22 Jahren den erwähnten Index 15 mal übertraf.

Aktionäre von Swiss Re

Im vergangenen Jahr machte der in Anlegerkreisen längst zur Kultfigur avancierte Amerikaner mit seinen Engagements bei Goldman Sachs, aber auch bei der Swiss Re von sich reden. Er vergrösserte seinen Anteil am Schweizer Rückversicherer im vergangenen Frühjahr, als es um das Unternehmen besonders schlecht stand.

Mit wachsender Grösse seiner Beteiligungsgesellschaft und der damit verbundenen Publizität wird es für den Amerikaner immer schwieriger, hoch rentierende Anlageobjekte aufzuspüren. Ausserdem kann sich auch Buffett nicht dem Konjunkturverlauf gänzlich entziehen.