Eine Studie der Credit Suisse kommt zum Schluss, dass Pensionskassen zwar gut arbeiten. Mit besseren Anlagestrategien wäre aber mehr zu holen.
In der Finanzkrise gerieten zahlreiche Kassen in Unterdeckung, was zu grossen Debatten auf politischer Ebene geführt hat.
Im internationalen Vergleich schlagen sich die Schweizer Pensionskassen jedoch gut. Die Credit Suisse betont in ihrer neuen Pensionskassen-Studie, dass eine Unterdeckung in einem Krisenjahr nicht das Ende der Welt sei. Schliesslich verfügen die Kassen über einen langen Anlagehorizont und könnten sich ein schlechtes Jahr erlauben.
Zusammenspiel: Risiko und Deckungsgrad
Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Anlagestrategien bildet bekanntlich der Deckungsgrad einen massgeblichen Indikator für den Risikowillen der Pensionskassen. Im Schnitt erhöhte sich der Anteil von Aktien in den Portfolios der Kassen pro Deckunsgrad-Prozent um 0,31 Punkte.
Folglich zeigen sich die Pensionskassen mit einem dicken Finanzpolster als risikofreudiger. In der Krise hatte dies jedoch einen negativen Effekt geführt. Mit dem Einbruch der Aktienmärkte gerieten die Kassen mit hohen Aktien-Anteilen in Unterdeckung, was zu Verkäufen und schliesslich zu realisierten Verlusten führte.
Mehr Rendite bei gleichem Risiko
Allgemein schneiden die Pensionskassen in der Studie gut ab. Die Kassen arbeiten relativ effizient und moderne Profolio-Theorien kommen zur Anwendung. Dennoch könnte die Effizienz mit erhöhter Diversifikation weiter gesteigert werden, befindet die Credit Suisse.
«Im Ergebnis würden so Pensionskassen bei gleichem Risiko eine höhere Rendite erzielen, oder die angestrebte Rendite wäre auch mit einem kleineren Risiko zu erreichen,» schreibt die Bank.
Die gesamte Studie finden Sie unter diesem Link.