Dem Markt der unabhängigen Vermögensverwalter in Asien bescheinigt die Universität St. Gallen grosses Potenzial. An den Erkenntnissen ist Julius Bär interessiert.

Die zwei wichtigsten Wealth-Management-Zentren in Asien sind Hongkong und Singapur. Das ist allgemein bekannt. Eine Studie der Bank Julius Bär und des St. Gallen Institute of Management in Asia (SGI-HSG) hat nun festgestellt, dass dies auch für die unabhängigen Vermögensverwalter gilt. In der Studie werden die von Unabhängigen verwalteten Vermögen in beiden Zentren zusammen auf rund 27 Milliarden Dollar geschätzt.

Die Autoren schätzen weiter, dass die unabhängigen Vermögensverwalter in Hongkong einen Marktanteil von 2,5 Prozent an den gesamten Private-Banking-Vermögen erreichen. In Singapur sind es rund 4 Prozent. Zum Vergleich: Unabhängige Vermögensverwalter in der Schweiz verwalten ein Kuchenstück von 15 Prozent aller geschätzten Vermögen im Wealth Management, wie die erste Grafik zeigt. Hongkong und Singapur haben also noch viel Potenzial.

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Starkes Wachstum bis 2020 prognostiziert

Viele der unabhängigen Vermögensverwalter in Asien gehören zu Investmentgesellschaften mit Sitz in Europa. Doch es entsteht neu auch eine Firmengeneration, die aus einheimischen Firmen besteht – Tendenz steigend, wie aus der zweiten Grafik zu entnehmen ist. 

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Singapur zählt heute rund 60 solcher Firmen und Hongkong kommt auf 40. Im Schnitt arbeiten dort acht Mitarbeiter. In Hongkong betreut ein Vermögensverwalter rund 50 Kunden, in Singapur kommt ein Berater auf 40 Kunden. Für Schweizer Privatbanken, die bereits im Custodian-Geschäft tätig sind, wird dieser Markt darum zunehmend interessant.

Lombard Odier hat kürzlich forsche Wachstumsziele bekannt gegeben und nimmt diesen spezifischen Markt als sehr dynamisch war. Julius Bär wird die Erkenntnisse aus der Studie auch für sich zu nutzen wissen.