Die Informationen, die deutsche Steuerfahnder aus geklauten Schweizer Kontodaten ziehen, tauchen auch andernorts auf. Ein Beispiel: In Bulgarien laufen nun Ermittlungen gegen 34 Personen.
Dies sagte Finanzminister Petar Chobanov im Parlament in Sofia. Auf eine entsprechende Abgeordneten-Anfrage erklärte er, Informationen dazu auf Basis der guten Beziehungen zum Finanzministerium in Berlin erhalten zu haben. Gewisse Angaben über bulgarische Bürger mit Konten in der Schweiz seien zudem im Rahmen des Zinsbesteuerungsabkommens zwischen der Schweiz und der EU erhältlich.
Derzeit liefen Ermittlungen gegen 34 Bürger mit helvetischen Bankkonten. Die Personen hatten im Jahr 2010 Erträge im Umfang von 2,3 Millionen Franken erzielt.
Bereits Frankreich hatte die von Hervé Falciani erhaltenen HSBC-Daten grosszügig an andere Staaten weitergeleitet – mit der Folge, dass aufgeflogene Schweizer Bankkonti in Griechenland oder bis nach Indien für neue Skandale sorgten.
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