Der französische Budgetminister freut sich über eine Schwemme an rückgeführtem Geld. Er hofft auf 1 Milliarde Euro Zusatzeinnahmen.
Seit Juni sollen sich 11'000 Franzosen bei ihren Steuerämtern gemeldet haben, um undeklarierte Vermögen und Einnahmen selber anzumelden. Dabei dürften für den Fiskus Mehreinnahmen von bis zu einer Milliarde Euro zusammenkommen.
Dies sagte Bernard Cazeneuve, der Budgetminister von Frankreich, gestern vor der Nationalversammlung. Der Betrag liege «deutlich über unseren Erwartungen», so Cazeneuve.
Ein Selbstanzeige-Programm, das im Juni beschlossen wurde, sieht vor, dass französische Steuersünder – je nach Art der Hinterziehung – zwischen 15 und 30 Prozent der undeklarierten Einnahmen abliefern müssen.
Wie weit sich hier auch die entschlossenere Haltung der Schweizer Banken gegenüber Steuersündern niederschlägt, beurteilte Cazeneuve nicht. Die Zahlen entsprechen aber etwa jenen aus Deutschland: Dort dürften im gesamten Jahr 2013 etwa 20'000 Personen undeklarierte Werte angezeigt haben.
Mehr: «Reuters»/«Yahoo France» — «Les Echos» — «Libération»