Grenzenlose Managerlöhne sind passé. Die USA setzt künftig die Löhne für Manager fest. Vorerst nur bei staatlich kontrollierten Unternehmen.
Kenneth R. Feinberg heisst der Mann, der künftig über die Gehälter von sieben US-Grosskonzernen bestimmen wird. Der Anwalt wurde von der Regierung eingesetzt, um die Lohnstrukturen von jenen Konzernen zu überarbeiten, die staatliche Hilfe erhalten haben. Dazu gehören die Citigroup, AIG und die Bank of America.
Feinberg verfügt dabei über das Recht, die Löhne und Boni der Top-5-Führungskräfte und der zwanzig bestbezahlten Manager festzulegen. Die Unternehmen können den Lohnkürzungen entgehen, wenn sie die Gehälter ihrer Spitzenverdiener freiwillig auf maximal 500'000 Dollar begrenzen.
Zudem umfasst der Plan der Regierung auch ein Gesetz, das den Aktionären ein Mitbestimmungsrecht bei Gehaltsfragen einräumen soll. Ähnliche Vorstösse hat es auch schon hierzulande gegeben. Vor allem im Zusammenhang mit der staatlichen Beteiligung an der UBS werden Gehaltsbegrenzungen zunehmend lauter. Die USA könnte hierfür zum Vorreiter für die Schweiz werden.