Die Zeiten werden für Finanzberater kaum besser. Denn die Kundschaft, mit der sie es mittel- bis langfristig zu tun haben werden, ist besonders schwierig.

Ein Risiko, das auf Finanzberater zukommt, ist eine besondere Herausforderung. Denn es wird grösser, je mehr Zeit vergeht: Die jüngere Generation an Investoren. Das zumindest fand eine Studie des Network- und Software-Hauses Cisco in Amerika heraus.

Während 60 Prozent der rund 1'200 befragten Investoren, die älter als 65 Jahre sind, ihren Beratern so gut wie blind vertrauen, geben das in der Altergruppe unter 55 nur 29 Prozent an. Viele von ihnen sind unzufrieden mit ihren Finanzberatern und planen, diese zu wechseln, heisst es weiter. 20 Prozent von ihnen äusserten dementsprechende Pläne. Bei den über 65-Jährigen waren es nur fünf Prozent.

Wertvolle Gruppe

Problematisch ist laut der Cisco-Studie auch, dass die Investoren nicht nur ihren momentanen Beratern misstrauen, sondern den Nutzen der ganzen Branche überhaupt anzweifeln. Und wenden sie sich von ihr ab, so ist das für die Berater ein herber Verlust. Denn immerhin ist der geschätzte Wert dieser Kundengruppe mit 31 Milliarden Dollar ziemlich hoch.

Der Schlüssel, um Vertrauen aufzubauen, liegt darin, den Investoren möglichst viele Informationen zur Verfügung zu stellen, befindet Cisco: Sie wünschen sich regelmässige Treffen oder Videokonferenzen, Zahlen- und Grafikmaterial und einen persönlichen Umgang (wofür Cisco dann zufälligerweise die idealen Bestandteile liefert).

• «Cisco Wealth Management Study»

Die wichtigsten Ergebnise in einer Grafik:

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