Die Kreise des Betrugsprozesses rund um Preisabsprachen im amerikanischen Markt für Gemeinde-Papiere ziehen sich weiter. Die UBS hat mit J.P. Morgan kooperiert.
Zuletzt hatte ein ehemaliger UBS-Angestellter gegen seine früheren Mitarbeiter ausgesagt und dargelegt, wie Peter Ghavami, der ehemalige Co-Leiter der zuständigen Derivate-Gruppe, und sein Team systematisch die Preise für Gemeindeanleihen manipuliert hätten.
Nun gesellt sich mit Alexander Wright auch ein ehemaliger J.P.-Morgan-Mitarbeiter zu den Zeugen, welche die UBS belasten.
Ein konspiratives Abendessen in Manhatten
Wright berichtete von einem Abendessen in Manhattan, wo sich die Banker der UBS mit ihren Kollegen von J.P. Morgan getroffen hätten, schreibt «Bloomberg».
Dort sei beschlossen worden, wie der Wettbewerb eingeschränkt werden und wie man anderen Mitbewerber im Markt für Gemeindeanleihen von den Geschäften fernhalten könne. Weiter hätten die beiden Parteien gegenseitig vereinbart, direkte Konkurrenz zu vermeiden, meldet die Nachrichtenagentur.
Für schuldig plädiert
Der 45-jährige Wright hatte sich zuvor für seine Rolle bei J.P. Morgan für schuldig erklärt. Nun werden seine Aussagen auch gegen die UBS verwendet.
Den Angeklagten der UBS wird «langfristigen Verschwörung und Absprache zum Betrug» vorgeworfen.