Der Aufsichtsrat blockierte den Vorstoss seines Vorsitzenden, Clemens Börsig, 2010 das Amt Josef Ackermanns zu übernehmen. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, hat sich die Bank erst nach internem Ringen entschieden, den Vertrag mit Josef Ackermann zu verlängern. Börsig – bis 2013 als Chef des Aufsichtsgremiums gewählt – könnte wegen seiner unkonventionellen Aktion arg unter Druck geraten.
Die Financial Times stützt mit Insiderinformationen die These, Josef Ackermann werde nicht bis 2013 CEO bleiben, wie am Montag überraschend bekanntgegeben worden war. Josef Ackermann hatte schon frühzeitig mitgeteilt, dass er nach Ablauf seines Mandats im Vorstand die Bank 2010 verlassen und auch nicht in den Aufsichtsrat wechseln werde.
Er verlängerte seinen Auftrag als CEO nun bis Ende 2013. Es ist nicht ganz auszuschliessen, dass er auch auf seine andere Entscheidung zurückkommt. Es wäre keine Überraschung, wenn es Börsig nach seinem peinlichen Coup nicht bis 2013 schaffte.