Anlässlich ihres jährlichen «Commodities Day» hat die Schweizer Grossbank ihre Investoren bezüglich deren Gedanken zu Rohstoffen befragt.
Derzeit sind die Anleger gegenüber Rohstoffen zurückhaltend. 41 Prozent der von der Credit Suisse befragten Kunden sagten aus, dass sie derzeit Rohstoffe untergewichten. Weitere vier Prozent haben gar kein Geld in diese Anlageklasse investiert, schreibt die Bank in einer Pressemitteilung.
Diese Zurückhaltung dürfte aber nicht anhalten: Angesprochen auf die künftige Entwicklung der Rohstoffe, sind die Investoren deutlich positiver eingestellt.
Derzeit keine Diversifikationseffekte
Die Hälfte der Befragten rechnet damit, dass sich Rohstoffe neutral entwickeln, 27 Prozent wollen diese Anlageklasse in Zukunft übergewichten.
Grund für die derzeitige Passivität im Umgang mit Rohstoffen sind laut den Befragten die Makro-Risiken, die von der Eurozone ausgehen, sowie die damit einhergehende, hohe Volatilität. Zudem korrelieren Rohstoffe derzeit stark mit anderen Anlageklassen.
Naturgas als bester Rohstoff
Auf lange Sicht gesehen sollte diese Korrelation jedoch wieder abnehmen, sodass Rohstoffe als Anlageklasse wieder attraktiver würden, schreiben die CS-Analysten.
Als potenzieller Best-Performer wird von den 320 befragten Investment-Professionellen Naturgas genannt:
- 47 Prozent der Befragten glaubt, dass dieser Rohstoff in den nächsten zwölf Monaten die grösste Wertsteigerung verzeichnen wird.
- 28 Prozent halten Rohöl für den besten Performer.
- 10 Prozent glauben an die Kohle.