Der Marathon in der Londoner City wird immer mehr zur Wohltätigkeitsshow der Finanzhäuser. Auch CS- und UBS-Teams tragen ihren Leistungswillen zur Schau.
Am Sonntag jagen wieder leichtfüssige Banker über das harte Pflaster der Londoner City. Nach monatelangem Training streben sie eine möglichst gute Zeit am diesjährigen London Marathon an.
Der Langstreckenlauf in der Finanzmetropole wird immer stärker zu einer Leistungsschau der in der ansässigen, internationalen Finanzhäuser. Es gehört mittlerweile zum guten Ton in der Branche, mit einem eigenen Team für einen guten Zweck anzutreten.
Auch CS und UBS lassen für einen guten Zweck rennen
Im 45'000 Läufer-grossen Feld starten neben Bankern von Nomura, Goldman Sachs, RBS, Maquarie auch Mitarbeiter der UBS und der Credit Suisse, wie die Finanzzeitung «Financial News» berichtet.
- Sam Sananes, ein Real Estate Portfolio Manager von UBS Global Asset Management, geht in einem sechs Fuss grossen Big-Ben-Kostüm zugunsten der Organisation KIDS auf die gut 42 Kilometer lange Strecke in London. Ray Sievey vom UBS Wealth Management rennt für den MS Trust. Richard Hyde vom Corporate Centre, macht sich für die Attlee Foundation, eine Organisation die Sportprogramme für Kinder fördert, auf die beschwerliche Reise.
- Für die Credit Suisse starten David Leahy und Brian Bigos, aus der Abteilung Prime Services für Hedge Funds. Mit ihnen an den Start geht Patrick Flaherty, Chairman von CS Emea Foundation. Alle drei sammeln sie im Namen der CS Geld für die Obdachlosenstiftung Centrepoint. Bisher brachten sie 15'000 Pfund zusammen.
Harte Konkurrenz der Investment Banken
Sie treffen auf harte Konkurrenz. So tritt die japanische Nomura Bank gleich mit einem zehnköpfigen Team an. Es rennt für den Charity-Partner der Bank, Rainbow Trust.
Die Goldman-Sachs-Angestellten rennen u.a. für die Community Teamwork Initiative von London Youth. Ebenfalls am Start vertreten sind die Banken Societe Generale (für eine Kinderkrebsstiftung), die Royal Bank of Scotland (KIDS charity) oder Jefferies (Chrildren Trust).
Herausforderer: Vermögensverwaltungen und Privat Equity
Auch die weltgrössten Vermögensverwalter wollen sich beim Schaulaufen keine Blösse geben. Dabei sind unter anderem die Blackstone Group, Michael Page, Macquarie. Und die Private Equity-Branche beansprucht ebenfalls einen Platz: Mitarbeiter von Gresham Private Equity, BC Partners, Alix Partners, AAC Capital UK haben sich zum Start angemeldet.
Gegenseitig stachelt man sich zu Höchstleistungen an: So will Gavin Rochussen, CEO von JO Hambro, etwa 1000 Extra-Pfund zahlen, wenn sein Mitarbeiter Stuart Ives die anvisierte Zeit von 3 Stunden schlägt. Rochussen startet bereits zum 35. Mal.