Die CS plant offenbar eine totale Reorganisation ihres Investmentbanking. Dabei soll es zu einem weiteren radikalen Jobabbau kommen.

Morgen Dienstag präsentiert die Credit Suisse ihre 3.-Quartals-Zahlen. Im Rahmen dieser Konferenz will sie auch über eine Reorganisation ihres Investmentbanking informieren, wie der «Tages-Anzeiger» am heutigen Montag schreibt. Dabei sollen nochmals rund 1'000 Stellen, vor allem in New York und London, gestrichen werden.

Vor dem Hintergrund der verschärften Kapitalvorschriftenm die eine deutlich höhere Eigenkapitalquote sowie schärfere Risikobegrenzungen mit sich bringen, wird ein Teil des Geschäfts unrentabel. Gemeint ist damit vor allem der Bereich «Fixed Income», also das Geschäft mit festverzinslichen Anlagen, wo die risikogewichteten Aktiven der Bank um 100 Millionen Franken reduziert werden sollen.

Weitere Anpassungen bereits im Juli angekündigt

Die Credit Suisse wollte dazu auf Anfrage von finews.ch keine Stellung nehmen. Tatsache ist indessen, dass die Bank bereits im vergangenen Juli angekündigt hatte, weitere Anpassungen vorzunehmen, falls es die Situation erforderlich mache, wie auch finews.ch berichtete. Dies dürfte nun der Fall sein, wie es auch in der Branche heisst.

Ein grösseres Kostenbewusstsein ist aber auch erforderlich, weil auf Grund der Abgeltungssteuer, dem faktischen Ende des europäischen Offshore-Banking und dem anhaltenden Tiefzinsumfeld die Erträge auch in anderen Bereich tendenziell nicht mehr so stark wachsen wie früher.