Die Kantonalbank konnte im vergangenen Jahr von höheren Kundenausleihungen profitieren. Aber auch die anderen Geschäfts-Segmente legten zu. Beim Blick nach vorn dürfte das Zinsumfeld belasten.
Die Freiburger Kantonalbank (FKB) hat 2024 einen Geschäftserfolg von 236,5 Millionen Franken erzielt. Das ist ein Plus zum Vorjahr von 5,5 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Der Reingewinn stieg um 1,3 Prozent auf 163,7 Millionen Franken.
Die wichtigste Säule der Bank, das Zinsengeschäft legte zu. Auf der Aktivseite steigen die Kundenausleihungen um 3,7 Prozent auf 23,5 Milliarden Franken. Diese Entwicklung unterstreiche das grosse Engagement der FKB für Privatpersonen und die Wirtschaft, insbesondere für KMU und den Immobilienmarkt, heisst es weiter. Die Kundeneinlagen wuchsen um 2,9 Prozent auf 17,0 Milliarden Franken.
Höherer Zinserfolg trotz tieferer Zinsen
Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft verbesserte sich um 4,4 Prozent auf 336,5 Millionen Franken. Neben dem Zuwachs bei den Kundenausleihungen wies die FKB hier auf die «positive Entwicklung der Wertberichtigungen» hin.
Der Erfolg aus dem Kommissions-, Vermögensverwaltungs- und Dienstleistungsgeschäft beträgt 42,4 Millionen Franken. Zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 7,9 Prozent. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, der hauptsächlich auf dem Devisengeschäft basiert, steigt um 7,8 Prozent auf 11,7 Millionen Franken.
Nach Gewinnverwendung steigen die gesamten Eigenmittel um 128,7 Millionen auf 2,6 Milliarden Franken. Die Kernkapitalquote (CET1) steigt auf 18,93 Prozent und liegt damit klar über den regulatorischen Anforderungen.
Höhere Ausschüttung
Die Summe der Ausschüttung steigt um 30 Prozent auf 98,0 Millionen Franken. Zusammen mit den Steuern an den Kanton, die Gemeinden und die Pfarreien und beläuft sich die Überweisung auf insgesamt 107,9 Millionen Franken.
Der Ausblick fällt vorsichtig aus. Die schrittweisen Leitzinssenkungen der SNB werden sich 2025 auf den Erfolg aus dem Zinsengeschäft auswirken, heisst es. Dennoch blieben die Gewinnaussichten intakt und die Finanzkraft dürfte sich weiter verbessern, ist das Management überzeugt.