Der Chef-Ökonom Schweiz der früheren Credit Suisse verlässt die Grossbank UBS. Wohin die Reise geht ist noch nicht klar.
Claude Maurer, der Chief Economist Schweiz der früheren Credit Suisse, schlägt beruflich einen neuen Kurs ein.
«Nach fast zwei Jahrzehnten endet im November meine Zeit bei der Credit Suisse. Es war eine spannende und lehrreiche Zeit, geprägt von grossartigen Begegnungen», kündigt der frühere Segel-Olympionike sein Ausscheiden bei der CS-Besitzerin UBS in einer Mitteilung auf dem Karriere-Portal «Linkedin» an.
Die Transition zur UBS beschreibt er als «eine besondere Erfahrung». Er dankt dabei einer ganzen Reihe von Kolleginnen und Kollegen, mit denen er während seiner bisherigen Karriere zusammengearbeitet hat. Auch die frühere CS-Ökonomin Sara Carnazzi Weber und UBS-Volkswirt Daniel Kalt werden dabei genannt. Letzterer habe sich für den gelungenen Übergang der CS-Kollegen eingesetzt.
Olympia-Teilnehmer für die Schweiz
Maurer hat an der Universität Zürich Volkswirtschaft studiert. Vor seinem Abschluss war er Profisegler. Im Jahr 2000 vertrat er die Schweiz an den Olympischen Spielen in Sydney in der Klasse der 49er-Skiffs als Vorschoter, zusammen mit Skipper Tom Rüegge.
Seine Laufbahn als Ökonom begann beim Wirtschaftsforschungs-Institut BAK Basel Economics, bevor er 2006 zur CS wechselte. Seinen bisherigen Posten hatte er Mitte 2021 als Nachfolger von Oliver Adler übernommen.
Mit der Integration der CS in die UBS wurden auch im Aktien- und Makro-Research der fusionierten Grossbank viele Veränderungen vorgenommen.
Zu seinen Zukunftsplänen macht Maurer keine Angaben. «Als ehemaliger Profisegler weiss ich: Man kann den Wind nicht ändern, wohl aber die Segel anpassen. Für mich geht die Reise nächsten Monat weiter, und ich freue mich bereits darauf!»