Die LUKB sieht sich auf Kurs, die Jahresziele zu erreichen. In den ersten drei Quartalen konnte der Gewinn gesteigert werden. Steigende Ausleihungen und ein gutes Handelsgeschäft stützen.
Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat den Gewinn gesteigert und setzt sich auch für 2025 höhere Ziele. In den ersten neun Monaten 2024 erzielte die Kantonalbank ein Nettoergebnis von 216,0 Millionen Franken. Zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 9,1 Prozent, wie aus dem am Freitag vorgelegten Bericht zum dritten Quartal hervorgeht.
Ein Teil der Steigerung ist auf den Verkauf der Immobiliensparte der Fundamenta Group zurückzuführen. Dabei fiel ein ausserordentliche Ertrag von 32,3 Millionen Franken an. Davon wurden 25 Millionen den Reserven für allgemeine Bankrisiken zugewiesen.
«Wir haben mit einem aktiven Zinsmanagement die drei erfolgten Leitzinssenkungen dieses Jahres gut abgefedert», sagt CEO Daniel Salzmann (Bild unten).
(Bild: LUKB)
Der Geschäftserfolg stieg um 5,0 Prozent auf 237,1 Millionen Franken und der Ertrag um 5,7 Prozent auf 483,5 Millionen Franken.
Hohe Nachfrage nach Unternehmenskrediten
Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft legte um 4,7 Prozent auf 328,0 Millionen Franken zu. Die Kundenausleihungen beliefen sich Per Ende September auf 42,98 Milliarden Franken, ein Plus von 3,0 Prozent. Davon machen Hypothekarausleihungen mit 37,47 Milliarden Franken (plus 2,4 Prozent) den Grossteil aus. «Wir verzeichnen aktuell eine hohe Nachfrage nach Unternehmenskrediten», sagt der Kantonalbankchef.
Handelsergebnis tiefer
Beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg der Erfolg um 8,5 Prozent auf 95,8 Millionen Franken. Das Handelsergebnis konnte dagegen nicht an das Rekordergebnis des Vorjahres anknüpfen, heisst es weiter. Hier sank der Erfolg um 8,5 Prozent auf 45,3 Millionen Franken.
Der geplante Personalaufbau habe zu höheren Kosten geführt. Die Anzahl Vollzeitstellen erhöhte sich im laufenden Jahr um 45,6 Pensen auf 1180,5 Vollzeitstellen. Insgesamt stiegen die Kosten um 7,9 Prozent auf 227,8 Millionen Franken. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis belief sich auf 46,1 Prozent und liege damit klar unter der eigenen Vorgabe von maximal 50 Prozent, wie es weiter heisst.
Nettoneugeld und Performance
Das Kundenvermögen per Ende Quartal betrug 39,47 Milliarden Franken, was einer Zunahme von 4,7 Prozent gegenüber Ende 2023 entspricht. Der Zuwachs setzt sich aus dem akquirierten Nettoneugeld von 938 Millionen Franken und einer positiven Performance von 845 Millionen Franken zusammen.
Das Management ist optimistisch, dass die Jahresziele erreicht werden. Der Konzerngewinn werde «am obersten Rand» der Guidance von 270 bis 285 Millionen Franken liegen. 2023 hatte die LUKB einen Gewinn von 265 Millionen Franken erzielt.
2025 soll das Wachstum fortgesetzt werden, um damit den absehbaren tieferen Zinserfolg zu kompensieren. «Wir wollen 2025 beim Neugeld im mandatierten Anlagegeschäft um mehr als 1 Milliarde Franken wachsen, streben zinsfremde Erträge von mindestens 215 Millionen Franken an und wollen ein Kreditwachstum zwischen 2.00 % und 3.75 % erzielen», gibt Salzmann als Ziel aus.