Die Freiburger Finanzgruppe ist in der Gewinnzone gelandet. Neben Umstrukturierung spielte auch Wechselkurse eine Rolle.

Die Valartis Gruppe weist wie Anfang Monat angekündigt einen Halbjahresgewinn von 8,6 Millionen Franken aus. Damit schafft es die internationale Finanzgruppe in die Gewinnzone, nachdem in der Vorjahresperiode noch ein Nettoverlust von 4,6 Millionen Franken resultierte.

Valartis hat zahlreiche Umstrukturierungen vorgenommen, die sich positiv auf das Geschäftsergebnis auswirken. So sank der Geschäftsaufwand um 7 Prozent von  4,2 Millionen auf 3,9 Millionen Franken. So hat die Finanzgruppe unter anderem den Betrieb und die Kosten bei den russischen Tochtergesellschaften zu optimieren. Daneben wirkte sich auch ein Wechselkursgewinn von 3,9 Millionen Franken mit der Aufwertung aller Anlagewährungen gegenüber dem Schweizer Franken positiv auf die Rechnung aus.

Der Betriebsertrag im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent, während der Geschäftsaufwand um 7 Prozent zurückging.

Das konsolidierte Eigenkapital beläuft sich per Ende erstes Semester auf 101 Millionen Franken.

Die Aussichten bei der Valartis Gruppe sind also wieder deutlich besser. Noch keine Auswirkungen auf die Halbjahreszahlen hatte die Veräusserung einer Minderheitsbeteiligung an der Athris, eine Schweizer Investmentgesellschaft. Valartis erhielt im Gegenzug Aktien sowie eine Geldauszahlung. Der Deal wird laut der Finanzgruppe zu einem Bewertungsgewinn im einstelligen Millionenbereich führen und sich im Geschäftsbericht für das Gesamtjahr niederschlagen.