Die Zielgruppe der reichen Inder, die ihr Vermögen über Dubai oder andere Golf-Staaten verwalten, ist auch für Schweizer Banken sehr verlockend. Jetzt hat Julius Bär zwei Spezialisten für diese Kundengruppe angeworben.
Der Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär hat zwei hochrangige Banker von der UBS und J.P. Morgan Chase eingestellt. Damit soll das Geschäft mit reichen Indern in Dubai personell verstärkt werden.
Sanjay Advani und Nisar Sindhi verstärken das «Global NRI-Team» (Non-Resident Indians) in Dubai, wie die Bank am Montag in einer Mitteilung schreibt. Damit soll das Geschäftswachstum und die regionale Expansion dieses Segments von Dubai aus unterstützt werden.
Sindhi übernimmt bei Julius Bär die Position des Managing Director, Senior Advisor und Senior Relationship Manager. Advani wird als Managing Director und Teamleiter von Global NRI Dubai eingestellt. Er wechselt zusammen mit einem Team von Relationship Managern, darunter Dhruv Achtani und Hitesh Bhatia von der UBS, wie es weiter heisst. Die beiden Neuzugänge, die im Mai bzw. Juni 2024 begonnen haben, berichten an Tarun Jalali, Group Head of Global NRI Dubai.
Erst sei Anfang 2023 bei der UBS
Advani war erst Anfang 2023 von der Credit Suisse zur UBS gewechselt. Er ist seit 27 Jahren im private Banking tätig und hat zuvor bei der DBS Bank, Société Générale oder Citibank gearbeitet.
Sindhi verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltungsbranche, davon 13 Jahre bei der J.P. Morgan Private Bank in Dubai. Hier war er zuletzt Managing Director und Standortleiter für UHNWI-Kunden in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Oman. Zu seinen weiteren beruflichen Stationen zählen leitende Funktionen bei Citibank oder ABN Amro.
Bindegleid zwischen GCC und Indien
«Die Vereinigten Arabischen Emirate als Standort sind für uns von grosser Bedeutung, da sie ein wichtiges Bindeglied im GCC-Indien-Korridor (Gulf Cooperation Council) darstellen und eine nahtlose Verbindung zwischen den Kundensegmenten der NRI und der Onshore-Indien-Kunden bieten», sagt Kunal Sumaya, der Leiter Global NRI bei Julius Bär.