Die UBS setzt laut Medienberichten bei der Vermögensverwaltungssparte in Asien den Rotstift an. Das trifft Dutzende Mitarbeitende.
Die UBS soll diese Woche rund 70 Mitarbeiter ihrer globalen Vermögensverwaltungseinheit in Asien entlassen. Dies schreibt «Bloomberg» (hinter paywall) und beruft sich dabei auf ungenannte Quellen. Die Entlassungen finden hauptsächlich in Hongkong und Singapur statt, darunter auch Banker, die im Rahmen der Integration nach der Übernahme von der Credit Suisse kamen.
Gewinneinbruch im vierten Quartal
Grund dafür soll laut der Agentur ein Gewinneinbruch bei dem für die UBS so wichtigen Vermögensverwaltungs-Geschäft sein. Laut «The Business Times» fiel der Vorsteuergewinn der UBS im Asien-Pazifik-Raum im vierten Quartal um 46 Prozent auf 97 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Unterdessen stieg das Kosten-Ertrags-Verrhältnis (CIR) in der Region auf 87,7 Prozent.
Die UBS verfügt über die grösste Vermögensverwaltungs-Abteilung in Asien.
Gerüchte gab es schon im Januar
Ganz überraschend kommt die Meldung vom Stellenabbau bei der UBS in Asien nicht. «Bloomberg» hatte bereits vergangenen Januar von solchen Plänen berichtet. Damals hiess es noch, es seien rund 90 Stellen betroffen, 20 davon im Bereich Investmentbanking. Wegen der Immobilienkrise in China haben bereits mehrere globale Banken in Asien begonnen, beim Investmentbanking Stellen zu steichen oder Lohnkürzungen vorgzunehmen.
Eine Sprecherin der Bank lehnte eine Stellungnahme gegenüber der Agentur ab.