In Grossbritannien übernimmt ein ehemaliger Top-Banker der UBS das Präsidium der Landesgesellschaft der Schweizer Privatbank EFG International. Damit bekräftigt das Institut seine Wachstumspläne auf der Insel.
Die in London ansässige Tochtergesellschaft von EFG International schlägt Richard Metcalf als neuen Verwaltungsratspräsidenten in Grossbritannien vor. Vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörsen wird Metcalf sein Amt Anfang Juni 2024 antreten, wie es in einer Mitteilung von Freitag heisst.
Er tritt die Nachfolge von John Reed an, der der neun Jahre das Amt bekleidete und nun in den Ruhestand tritt. Reed sei massgeblich am Aufbau des Risiko- und Governance-Rahmens und an der Stärkung der Unternehmenskultur beteiligt gewesen, schreibt die Bank.
Verschiedene Funktionen bei der UBS
Mit Metcalf wird ein ehemaliger UBS-Manager dem Gremium vorstehen. Metcalf war in der Vergangenheit für die Schweizer Grossbank in verschiedenen Leitungsfunktionen im Risk Management in Grossbritannien, Asien, den USA und in der Schweiz tätig, unter anderem war er Group Risk Chief Operating Officer und EMEA and UK Chief Risk Officer. Zuletzt war er als unabhängiges, nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrats der Credit Suisse (UK) Ltd tätig; er war Vorsitzender des Risikoausschusses des Verwaltungsrats.
Metcalf soll EFG International weiterbringen. «Er wird eine Schlüsselrolle beim weiteren Wachstum unseres britischen Geschäfts spielen, für das wir grosse Ambitionen haben», sagte Giorgio Pradelli, CEO der Bank.