Die grösste Bank der Schweiz hat trotz Verlusten im vierten Quartal 2023 viele ihrer wichtigsten Finanzziele erreicht. Die Mittelzuflüsse und Neueinlagen zeigen seit der Rettung der Credit Suisse eine deutliche Stärke.
Die UBS scheint bestens auf dem Weg zu sein, die einst zweitgrösste Bank der Schweiz – die Credit Suisse – zu verdauen, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Mitteilung zu den Ergebnissen des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2023 hervorgeht. (Vgl. dazu auch diesen Artikel)
Weiter bekräftigte die UBS am Dienstag auch ihre Ziele bis Ende 2026: Bis dann geht die Bank davon aus, die Hauptlast der Integrationsbemühungen abschliessen zu können, und eine Rendite auf das harte Kernkapital (CET1) von rund 15 Prozent und ein zugrunde liegendes Aufwand-Ertrags-Verhältnis von 70 Prozent zu erzielen. Weiter bestätigte die Bank Kostensenkungen in der Höhe von 13 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum, von denen die Hälfte bis Ende dieses Jahres umgesetzt werden soll.
Ambitionierte Ziele
Das Unternehmen hofft, bis 2028 die Marke von 5 Billionen Dollar in der globalen Vermögensverwaltung (Global Wealth Management) zu überschreiten und in diesem Jahr sowie im nächsten ein Netto-Neuvermögen von rund 100 Milliarden Dollar zu generieren, wobei diese Zahl bis 2026 auf 200 Milliarden Dollar steigen soll.
Darüber hinaus erwartet die UBS, dass die Erträge im ersten Quartal 2024 durch saisonale Faktoren «positiv beeinflusst» werden, einschliesslich einer höheren Kundenaktivität im Vergleich zum Ende des vergangenen Jahres.
Unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Sparten
Mit Blick auf die einzelen Geschäftssparten gab das Unternehmen an, dass die Erträge im GWM um 18 Prozent stiegen, da es die Einnahmen der Credit Suisse konsolidierte, was zu einem bereinigten Gewinn von 778 Millionen Dollar führte. Die Erträge aus dem Privat- und Firmenkundengeschäft haben sich aus dem gleichen Grund fast verdoppelt, ebenso wie die Erträge aus dem Asset Management, die um fast zwei Drittel gestiegen sind.
Das Investmentbanking-Geschäft verlor weiterhin auf berichteter und bereinigter Basis, obwohl die Gesamterträge um etwas mehr als ein Viertel stiegen.
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