Auch in der Region wird an den steigenden Zinsen gut verdient, wie das Semesterergebnis der 14 Clientisbanken zeigt.
Für das erste Halbjahr 2023 können die Banken der in der Schweiz regional tätigen Clientis Gruppe Clientis Gruppe einen Gewinn von 33,1 Millionen Franken ausweisen. Wie die Institute am Dienstag mitteilten, entspricht dies einer Steigerung vom 4,5 Prozent gegenüber Ende 2022. Der Betriebserfolg aus dem Bankgeschäft nahm um 6,6 Prozent auf 101 Millionen Franken zu.
Wie diverse andere Regionalbanken verdiente die Gruppe vorab im Zinsengeschäft deutlich mehr. Dort stieg der Nettoerfolg um 9,6 Prozent auf 78 Millionen Franken. Die Kundengelder wuchsen im ersten halben Jahr um 1,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Franken; mit diesen Mitteln wurden 84,5 Prozent der Ausleihungen finanziert – fast ausschliesslich Hypotheken –, die sich um 2,4 Prozent auf 11,6 Milliarden Franken erhöhten.
Mehr Geld ausgegeben
Der Erfolg aus dem kleineren Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs derweil um 1,8 Prozent. Der übrige ordentliche Erfolg verzeichnete einen Rückgang von 7,9 Prozent, was auf einen wesentlich geringeren Beteiligungsertrag zurückzuführen sei, wie es hiess.
Bei einem 7 Prozent höheren Geschäftsaufwand von 54,9 Millionen Franken im Vergleich zu Ende 2022 kam das Kosten-Etrags-Verhältnis (CIR) der Clientisbanken bei 54,4 Prozent zu liegen. Die 14 Institute der Gruppe beschäftigten Mitte Jahr 518 Mitarbeitende an 47 Standorten. In Vollzeitstellen gemessen waren dies leicht weniger als zum Jahreswechsel.