Die kleine Genfer Privatbank hat im ersten Halbjahr mehr verdient. Das verdankt Banque Heritage nicht zuletzt dem Südamerika-Geschäft.
Nachdem es Banque Heritage im vergangenen Jahr 2022 gelang, in die schwarzen Zahlen zurückzukehren, weist die Privatbank nun für das erste Semester einen Reingewinn von 7 Millionen Franken aus. Dies vermeldete das Institut mit Sitz in Genf und Filialen in Basel, Sitten und Zürich sowie einer Niederlassung in Uruguay am Dienstag.
Im Vergleich zur Vorjahresperiode habe das Betriebsergebnis um 16 Prozent auf 21,8 Millionen Franken gesteigert werden können. Dies, während die Gesamtkosten leicht um 3,3 Prozent auf 18,3 Millionen Franken sanken, hiess es. Infolgedessen weist die Bank einen Nettogewinn von 3,5 Millionen Franken aus. Dank des Beitrags der Uruguay-Tochter war dann noch ein erheblich höherer Reingewinn möglich.
Ausbau der Zahlstellen-Dienste
Zum Geschäftsvolumen machte das Institut unter der Führung von CEO Marcos Esteve nur qualitative Angaben: Im ersten Halbjahr hätten sich die verwalteten Vermögen aufgrund von Zuflüssen und der vom Asset Management erzielten Performance positiv entwickelt. Im Jahr 2022 hatte sich der Wert der verwalteten Vermögen noch um 10 Prozent auf 4,06 Milliarden Franken verringert.
Auch die im letzten Jahr eingeführte Fondsvertretung für ausländische kollektive Kapitalanlagen habe sich im ersten Halbjahr positiv entwickelt. Um dieses Knowhow zu stärken, hat Banque Heritage beschlossen, das Angebot um Zahlstellendienste für Aktien und festverzinsliche Wertpapiere zu erweitern, so die Mitteilung vom Dienstag.