Im Dezember 2021 hatte eine Gruppe von Kantonalbanken ein Darlehen an die Glarner Kantonalbank in Aktien umgewandelt. Das Aktienpaket wurde nun zu einem grossen Teil bei institutionellen Investoren platziert.
Eine Gruppe von Kantonalbanken hat ein Aktienpaket im Umfang von 1,5 Millionen Namenaktien der Glarner Kantonalbank (GLKB) platziert. Damit sinkt der Anteil, den die verbleibenden Mitglieder der Gruppe noch halten, auf 3,7 Prozent von zuvor 14,81 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Mit dem Schritt steigt der Freefloat, also die nicht an einen Grossaktionär gebundenen und frei handelbaren Aktien, der GLKB substanziell, heisst es weiter.
Laut einem Analysten der ZKB wird sich damit auch die Liquidität der Aktie verbessern. «Zudem ist die Ungewissheit darüber, was mit dem grossen Anteil der Kantonalbanken an Aktien der GLKB geschehen soll und wann dies geschehen wird, nun aus dem Weg geräumt», heisst es in einer Analyse der Bank.
Darlehen im 2011
Die Beteiligung der Kantonalbankengruppe an der GLKB geht bis auf das Jahr 2011 zurück. Damals hatte die Gruppe ein nachrangiges Wandeldarlehen in Höhe von 40 Millionen Franken gewährt. Diese Wandelrechte wurden dann im November 2021 ausgeübt und damit per Ende 2021 insgesamt 2 Millionen Namenaktien zu einem Ausübungspreis von 17.67 Franken geschaffen. Dabei wurde auch eine Lockup-Frist für einen Weiterverkauf vereinbart und eine Vereinbarung getroffen, eventuelle Verkaufsbemühungen zu koordinieren.
Der Verwaltungsrat der Glarner Kantonalbank bedankt sich in dem Communiqué bei den betreffenden Kantonalbanken für die «partnerschaftliche Unterstützung über all die Jahre».
Die Aktie der GLKB verliert am Donnerstagmittag 5,5 Prozent auf 24.00 Franken.