Die Schweizer Grossbank UBS übernimmt von einem britischen Konkurrenten drei Investmentbank-Kader, um das klassische Beratungsgeschäft in New York auszubauen.
Trotz der diesjährigen Börsenerholung bleibt das Marktumfeld im Investment Banking anspruchsvoll. Hohe Zinsen und eine sich abzeichnende Rezession in wichtigen Wirtschaftsräumen bremsen das Geschäft, auch im wichtigen Markt USA, wo die Krise der Regionalbanken für zusätzliche Unsicherheit sorgt.
Bei Barclays gewildert
Dennoch baut die UBS ihre Investmentbanking-Präsenz in den Vereinigten Staaten jetzt aus, zumal sie dort in Bereichen wie Fusionen und Übernahmen der Konkurrenz hinterherhinkt. Das Schweizer Finanzinstitut hat drei Manager von der britischen Grossbank Barclays angeworben, wie die Agentur «Reuters» berichtet.
Die Barclays-Manager Marco Valla, Jeff Hinton und Kurt Anthony verstärken das UBS-Bankenteam in New York. Valla wird neben Javier Oficialdegui zum Co-Head of Global Banking ernannt, während Hinton und Anthony ebenfalls dem Global-Banking-Team angehören werden.
Viel Aufholpotenzial
Valla löst Ros L'Esperance ab, welche die Strategie für das globale Bankgeschäft vorantreiben und eine neue Unternehmensberatungs-Gruppe für führende Banker mit Kundenkontakt aufbaue, hiess es. Er war zuvor bei Barclays als globaler Leiteri des Bereichs TMT & Consumer Retail tätig. Hinton war Co-Head of Americas M&A, während Anthony als Managing Director in der Consumer Retail Group aktiv war.
Gemäss den vom Analysehaus Dealogic erhobenen Daten belegte UBS im vergangenen Jahr weltweit den 14. Rang bei der Beratung von Fusionen und den 19. Rang im Underwriting von Aktienemissionen.