Bei der Übernahme der Credit Suisse werden die Aktionäre mit UBS-Aktien entschädigt. Für die Transaktion darf die UBS ihre Aktien aus dem laufenden Rückkaufprogramm verwenden.
Wann genau die Transaktion der Credit-Suisse-Notübernahme (CS) über die Bühne gehen wird, ist noch nicht klar. Doch die am 19. März genannten Konditionen bedeuten, dass die UBS eine gewisse Anzahl eigener Aktien zur Verfügung haben muss, um sie in CS-Aktien zu tauschen.
Bei dem vereinbarten Umtauschverhältnis von einer UBS-Aktie für 22,48 CS-Aktien bedeutet das, dass ein Vorrat von rund 178 Millionen UBS-Aktien nötig ist. Und dank der laufenden Aktienrückkaufprogramme hat die UBS derzeit mehr als genug eigene Titel in Besitz.
UEK gibt grünes Licht
Doch eigentlich wurden diese Rückkaufprogramme für einen bestimmten Zweck erworben. Durch deren Vernichtung per Kapitalherabsetzung sollten die Aktionärinnen und Aktionäre in den Genuss einer Gewinnverdichtung kommen, was auch in den Beschlüssen der Generalversammlungen explizit festgelegt ist.
Jetzt hat die Übernahmekommission (UEK) der nötigen Ergänzung des Rückkaufszwecks für das Aktienrückkaufprogramm 2022 zugestimmt. Die Entscheidung wurde bereits am 12. April getroffen, wie es in einer entsprechenden Mitteilung heisst.
Volumen von 6 Milliarden
In Rahmen des aktuell laufenden Programms, dass spätestens Ende März 2024 endet, hat die UBS bereits rund 298,5 Millionen eigene Aktien erworben. Insgesamt hat das Programm ein Volumen von 6 Milliarden Franken, was rund 370 Millionen Aktien oder 10 Prozent das Aktienkapitals entspricht.
Den aktuellen Eigenbestand (per 14. April) gibt die UBS mit 473 Millionen direkt oder indirekt gehaltener Aktien an, was rund 13,4 Prozent der eingetragenen Aktien entspricht. Davon sollen rund 62,5 Millionen, die noch aus einem früheren Programm stammen, vernichtet werden, wie es von der Generalversammlung vor zwei Wochen beschlossen wurde.