Die Zürcher Bank setzt weiter auf organisches Wachstum: Auch 2009 und 2010 will sie rund 150 Kundenberater pro Jahr engagieren.
Laut dem heute veröffentlichten Jahresbericht sank der Reingewinn von EFG International letztes Jahr um 33 Prozent auf 222 Millionen Franken. Dazu hätten allerdings auch Sonderfaktoren beigetragen, beispielsweise Anpassungen des Werts von Lebensversicherungen. Die Bilanzsumme blieb mit 18,9 Milliarden Franken praktisch unverändert.
Die verwalteten Kundenvermögen reduzierten sich von 98,3 auf 77,2 Milliarden Franken; EFG erklärt den Rückgang einerseits mit den Marktbedingungen – also vor allem mit Wertminderungen – sowie mit Währungseffekten. Die Zuflüsse im Private Banking dagegen hätten 18,2 Milliarden Franken betragen.
Neue Leute «von einem sehr weiten Kreis»
EFG International beschäftigte Ende letzten Jahres 172 Kundenberater mehr als zu Jahresbeginn, insgesamt waren es 726. Damit wurde das Ziel übertroffen: EFG hatte vor, Ende das Jahres 675 Kundenberater zu beschäftigen. Als «besonders erfreulich» nennt die Zürcher Bank die Tatsache, dass sie Spezialisten «von einem sehr weiten Kreis führender Privatbanken anziehen konnte.»
Das Wachstumstempo soll beibehalten werden. Das Ende 2007 gesetzte Ziel, bis 2010 rund 1000 neue Kundenberater zu engagieren, gilt immer noch. «Vor dem aktuellen Hintergrund», meldet die Bank allerdings, «wird sie bei der Rekrutierung konsequent Qualität vor Zielerreichung stellen und sich in Bezug auf die Anzahl neuer CRO's an der Gesamtentwicklung des Geschäfts ausrichten.» Dabei gehe der Trend dahin, statt Einzelpersonen ganze Teams zu übernehmen.