Die Ausgliederung der Credit Suisse Investmentbank-Sparte in die wiederbelebte CS First Boston weckt offenbar das Interesse einer Reihe von Investoren. Auch eine US-Firma, die bereits einen anderen Teil des CS-Geschäfts übernommen hat, soll darunter sein.
Die amerikanische Apollo Global Management gehört zu einer Gruppe von Finanzunternehmen, die mit der Credit Suisse Gespräche über eine Beteiligung an der neu gestalteten Investmentbank führen. Das berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Kreise.
Die Credit Suisse hatte im vergangenen Jahr angekündigt, dass sie den vor allem beratenden Teil ihrer Investmentbanking-Aktivitäten in eine neue Einheit unter der wiederauferstandenen Marke CS First Boston ausgliedern will. Für deren Gründung wird Fremdkapital gesucht, wobei ein späterer Börsengang als eigenständige Einheit als Option gilt.
Gespräche laufen
Die Gespräche mit Apollo würden noch laufen und es sei nicht sicher, dass sie zu einem Ergebnis führen werden, wie es weiter heisst. Angaben zu einem möglichen Volumen der Beteiligung wurden keine gemancht.
Eine Beteiligung an der CS First Boston wäre ein weiteres Engagement von Apollo. Das Unternehmen will bereits die Division für verbriefte Produkte der Credit Suisse übernehmen.
Früheren Medienberichten zufolge habe auch der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman und die in New York ansässige Atlas Merchant Capital Interesse an einer Investition bei CS First Boston bekundet.
In der New Yorker Niederlassung der Credit Suisse würden mehrere Teams an der Gründung der Einheit arbeiten, so die Quellen weiter. Neben der Investorensuche gehe es dabei um die Personalbeschaffung, Buchhaltung sowie rechtliche und regulatorische Fragen. Die neue Einheit benötigt zudem behördliche Genehmigungen, einschliesslich einer Broker-Dealer-Lizenz.