Die Credit Suisse Asset Management hat sich mit einem der Schuldner der Greensill-Lieferkettenfonds auf einen Zahlungsplan geeinigt. Dabei geht es um eine dreistellige Millionen-Summe.
Credit Suisse Asset Management (CSAM) und Bluestone Resources (Bluestone) haben sich auf einen Plan für die Auszahlung von Barmitteln an Anleihegläubiger geeinigt, wie es in einer Medienmitteilung vom Freitagnachmittag heisst.
Das schliesst auch Zahlungen an die CS-Lieferkettenfonds (Supply Chain Finance-Fonds) ein. Dieses Geld soll dann an die Anleger dieser Fonds ausgeschüttet werden, wie es weiter heisst.
Rund 320 Millionen aus freiem Cashflow
Die Vereinbarung sei so gestaltet worden, dass auch die Zukunft der Bergbau-Aktivitäten von Bluestone gesichert sei. Das Unternehmen hat sich dem weiteren Vernehmen nach verpflichtet, seit Juni 2022 aus dem erwirtschafteten freien Cashflow wiederkehrende Zahlungen an die Anleihegläubiger zu leisten, und zwar bis zu maximal 320 Millionen Dollar.
Diese Zahlungen sollen unter allen Anleihegläubigern aufgeteilt werden. Demnach werden 81 Prozent der Gesamtsumme den SCF-Fonds – insbesondere dem Credit Suisse (Lux) Supply Chain Finance Fund und dem Credit Suisse Nova (Lux) High Income Fund – zugewiesen. Das entspräche rund 259 Millioen Dollar.
Die Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt der Erfüllung bestimmter aufschiebender Bedingungen und der erforderlichen aufsichtsrechtlichen Genehmigungen, wie weiter zu erfahren war.
Der CEO von Bluestone, James Justice III, stimmte ausserdem zu, dass der Erlös aus einem Verkauf der Bluestone-Unternehmen zwischen der Familie Justice und den Anleihegläubigern aufgeteilt wird.
Rechte sollen durchgesetzt werden
Der Gesamtbetrag der ausstehenden Forderungen beläuft sich demnach auf nominal 850 Millionen Dollar, wovon 690 Millionen Dollar auf die beiden SCF-Fonds entfallen.
Wie bekannt ist, hat die CS von den 10 Milliarden Dollar zum Zeitpunkt der Aussetzung der Fonds bisher 7,3 Milliarden Dollar zurückerhalten.