Die Schweizer Privatbank Julius Bär baut ihr Einzugsgebiet im arabischen Raum aus und will damit die nächste Kundengeneration ansprechen.
Die Zürcher Traditionsbank Julius Bär plant, ein Beratungsbüro im Finanzzentrum von Katar zu eröffnen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dafür arbeitet das Finanzinstitut im Emirat derzeit eng mit der Qatar Financial Centre Authority und der Qatar Financial Centre Regulatory Authority (QFCRA) zusammen, wie weiter zu erfahren war.
Um die Wachstumspläne in Katar umzusetzen, hat Julius Bär Slim Bouker engagiert. Er arbeitete zuvor für die Vermögensverwaltungssparte der Doha Bank, wo er Leiter des Private Banking war. In seiner Funktion bei Julius Bär wird er an Alireza Valizadeh, den CEO Julius Bär (Middle East), berichten.
Mehr als nur Vermögenserhaltung
«Gegenwärtig beobachten wir das Aufkommen der nächsten Kundengeneration – einer Generation, die gerne über die traditionellen Wege der Vermögenserhaltung hinausgeht, insbesondere in Ländern des Golfkooperationsrates (GCC) wie Katar», sagte Valizadeh.
«Wir haben unser Geschäft im Nahen Osten in den vergangenen Jahrzehnten sprunghaft ausgebaut, und dieser Schritt wird unsere nächste Phase des Wachstums und der Entwicklung in der Region unterstützen. Katar hat über viele Jahre hinweg eine ebenso beeindruckende wie erfolgreiche Wachstumsgeschichte hingelegt und eine diversifizierte Volkswirtschaft geschaffen, die von seinen natürlichen Ressourcen getragen wird», ergänzte Régis Burger, Leiter Middle East & Africa bei Julius Bär.