Eine ganze Reihe von Angestellten des UBS in Spanien hat Medienberichten entschieden, das Institut zu verlassen – und gibt damit dem neuen Besitzer den Schuh.
UBS Europe hat die Trennung von ihrer spanischen Niederlassung im vergangenen Oktober bekanntgeben – nun zeigt sich, dass dies auch zu einem Aderlass bei der Belegschaft führt. So haben sich mindestens acht Privatbanker und Manager in den vergangenen Wochen zurückgezogen, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Mittwoch vermeldet (Bericht hinter Bezahlschranke).
Von diesen acht sind zwei mit dem Geschäft mit sehr reichen Kunden betraut. Ein Investmentbanker mit mehr als 16 Jahren Erfahrung im Geschäft hat ebenfalls den Hut genommen, wie es weiter heisst.
Abschluss im Herbst vorgesehen
Schon zuvor hat die UBS in Spanien Abgänge zu verzeichnen. So wechselte Jose Maria Abril Taboada im vergangenen Februar zur spanischen Bankinter und Jose Maria Gil de Santivanes im Januar zur Credit Suisse, wie die Agentur weiter schreibt.
Die UBS Europe, die von Managerin Christine Novakovic geleitete Europabank der UBS, verkauft die spanische Niederlassung an die auf digitale Lösungen spezialisierte Singular Bank. Die Investmentbank- und Fondsverkaufs-Aktivitäten im Land sind nicht Teil des Verkaufs.
Der Deal soll im dritten Quartal 2022 abgeschlossen werden. Beim Vertragsabschluss hatte die UBS geschrieben, dass die Übernahme sämtliche Kundengelder und das UBS-Team in Madrid einschliesse. Nun drängt sich dort wohl eine neue Berechnung auf.