In der Schweizer Geschäftsleitung der liechtensteinischen Fürstenbank LGT kommt es zu mehreren Personalwechseln. Eine einstige Bankerin der Credit Suisse tritt zudem neu in das Gremium ein.
Die LGT Bank Liechtenstein passt ihre Strukturen in der Schweiz an und stellt dazu ihre Geschäftsleitung neu auf. Der Chef des Private Banking International, Rémy de Bruyn, scheidet aus dem Gremium aus. Er wird der Bank ab Mitte 2022 beratend zur Verfügung stehen, teilte das Kreditinstitut am Dienstag in einem Communiqué mit.
Auch der Leiter des Private Banking in Europa, Florian Dürselen, wird aus der Geschäftsleitung ausscheiden und vorbehaltlich der liechtensteinischen Aufsichtsbehörden als Leiter Private Banking in die Geschäftsleitung des Mutterhauses, also der LGT Bank, eintreten.
Veteran und Grossbankerin
In der Schweiz wird ab dem zweiten Quartal 2022 Bruno Piller die Gesamtverantwortung für das Private Banking übernehmen. Seit der Gründung im Jahr 2004 ist er bereits für die LGT Bank Schweiz tätig.
Zudem zieht in die Geschäftsleitung der Schweizer Bank des Fürstenhauses Liechtensteins eine Grossbankerin ein. Der Verwaltungsrat habe Anna de Veer in die Geschäftsleitung als Chief Risk Officer berufen, hiess es weiter. De Veer ist im Banking keine Unbekannte. Vor ihrem Eintritt bei der LGT vor rund zwei Jahren war sie über zwölf Jahre für die Schweizer Grossbank Credit Suisse im Compliance und Risikomanagement tätig gewesen.
Neben ihr und Piller gehören der Geschäftsleitung der LGT Schweiz Heinrich Henckel als CEO und Wolfgang Tracht als Chief Operating Officer (COO) an.