Der Hedgefonds-Doyen George Soros schichtet seine Investments um – dies auch zugunsten von Banktiteln.

Soros Fund Management, der Hedgefonds von George Soros, hat neu Aktien der beiden US-Grossbanken Goldman Sachs und J.P. Morgan zugekauft. Dies berichtete die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlplfichtig) unter Verweis auf Formulare, welche die Fondsgesellschaften in den Staaten einreichen müssen.

Die Umschichtung ist eine mögliche Reaktion auf eine Delle in der Performance des Börsen-Doyens: Gegenüber dem vergangenen Quartal ist der Wert des Aktien-Portefeuilles von Soros unter 5 Milliarden Dollar gefallen.

Spezielle Beziehung

Die grossen Wall-Street-Häuser haben dieses Jahr vom regen Handel an den Börsen profitiert und glänzende Resultate vorgelegt. Damit nimmt auch ihre weltweite Vormachtstellung weiter zu – neuerdings dringt etwa Goldman Sachs in die Vermögensverwaltung vor, der Königsdisziplin des Swiss Banking. Zu letzterem pflegt Soros übrigens eine spezielle Beziehung, wie auch finews.ch berichtete.

Der ungarisch-amerikanische Investor wurde weltberühmt, als er 1992 mithalf, die Bank of England zur Aufgabe des fixen Pfund-Wechselkurses zu zwingen. Seinen ersten Hegefonds hatte er allerdings schon 1969 aufgelegt.