Stanley Druckenmiller war als Hedgefonds-Manager erfolgreich, er wurde damit zum Milliardär. Heute sei aber kaum einer aus der Zunft die hohen Gebühren wert, sagt er.
Seinen eigenen Fonds hat Stanley Druckenmiller schon 2010 aufgegeben. Seitdem verwaltete er lediglich sein eigenes Geld. Der Grund: Er sah sich nicht mehr in der Lage, für seine Kunden angemessen hohe Renditen zu erwirtschaften.
Doch von den etwa 7'000 Hedgefonds, welche es heute gibt, erzielen die allerwenigsten jene Gewinne, welche die Gebühren rechtfertigen, sagte Druckenmiller gemäss der US-Publikation «Business Insider» (Artikel bezahlpflichtig) bei einem Anlass in New York. Die Konsequenz daraus: statt den Tausenden von Investment-Vehikeln sollte es bloss noch 200 bis 300 davon geben, fand er.
Imitatoren statt Superstars
Mehr noch: Es gebe nur noch fünf bis zehn Hedgemanager, welche die hohen Gebühren tatsächlich wert sind. In den siebziger und achtziger Jahren habe es «Superstars» von diesem Kaliber gegeben – nun seien deren Imitatoren das Problem.
Unter einer dieser Berühmtheiten hat sich Druckenmiller selbst seine Sporen abverdient: Bevor er seinen eigenen Hedgefonds aufmachte, wettete er für George Soros auf Währungen.