Die UBS hat einen altgedienten Industriebanker zum Leiter eines neu gegründeten ESG-Beratungsteams ernannt. Im neuen Ansatz wird einiges an Potenzial vermutet.
Laurent Bouvier leitet bei der UBS Investmentbank neu ein Team, das sich bei der Beratung von Firmen speziell auf die Aspekte Umwelt, Gesellschaft und gute Geschäftsführuzng (ESG) konzentriert. Das geht aus einem internen Memo der Bank hervor, das finews.ch vorliegt. Zuvor hatte die Agentur «Bloomberg»(Artikel bezahlpfichtig) und andere Medien darüber berichtet.
Der Banker, der seit 2015 bei der UBS ist, steigt zudem zum Präsidenten der Sparten-internen Global Industries Group (GIG). Zuvor war er deren Co-Leiter. Seine Nachfolge tritt Philippe Chryssicopoulos an, der den Bereich zusammen mit Charles Otton leiten wird.
Bei ABB-Deal involviert
Bouvier hatte Medienberichten zufolge beispielsweise mit Hitachi bei der Übernahme der Stromnetz-Sparte des Schweizer Konzerns ABB zusammengearbeitet und gehörte zu den Beratern von Advent und Cinven bei deren 19-Milliarden-Dollar-Übernahme des Aufzugsgeschäfts von Thyssenkrupp. Ausserdem habe er Bombardier beim Verkauf seiner Transportsparte an Alstom unterstützt, wie es weiter heisst.
Wie auch finews.ch berichtete, gibt es auch im Firmenkunden-Geschäft in Zusammenhang mit ESG-Kriterien Potenzial zu heben. Dieses wird etwa in der Schweiz für nachhaltige Firmenfinanzierungen in den nächsten drei Jahren auf 1 Milliarde Franken geschätzt.
