Die Credit Suisse wird in diesem Jahr kaum die angepeilten Leistungsindikatoren erreichen. Wird dadurch die Dividende tiefer ausfallen?
Nicht zum ersten Mal in diesem Jahr wurde ein Quartalsergebnis der Credit Suisse an der Börse mit Abgaben quittiert, wie die Börsenzeitung «Finanz und Wirtschaft» feststellt. Das ausgewiesene Resultat per Ende September unterschritt die bereits vorher bescheiden gewordenen Erwartungen des Marktes.
Im Einklang mit dem Gros der Finanzanalysten hat nun auch die «Finanz und Wirtschaft» ihre Gewinnschätzung für 2010 (um 20 Prozent) und für 2011 (um 10 Prozent) gekappt. Das gibt Anlass für die Frage, ob den Aktionären eine Kürzung der Dividende bevorsteht.
Gewinn deutlich niedriger
Die meisten Finanzanalysten gehen nach wie vor von einer Ausschüttung von 2 Franken je Aktie aus, wie das Blatt weiter schreibt. Selber reduziert es aber seine Schätzung auf 1.50 Franken je Papier.
Das Management habe zwar im Zusammenhang mit den verschärften Bestimmungen für Eigenkapital und Liquidität (Basel III) verlauten lassen, die CS werde die Dividendenpolitik nicht wesentlich ändern. Indessen wird der Gewinn 2010 je Aktie aber deutlich niedriger ausfallen als im vergangenen Jahr.
Begeisterung in engen Grenzen
Vor diesem Hintergrund geht die «FuW» davon aus: Mehr als 35 Prozent des Gewinns wird die CS bestimmt nicht ausschütten, so dass – gerade mit Blick auf die regulatorischen Erfordernisse – kaum eine unveränderte Dividende zur Auszahlung kommen könne.
Die Begeisterung der CS-Teilhaber hält sich derzeit sowieso in Grenzen, haben sich die Titel 2010 doch schlechter als der Durchschnitt derjenigen Banken entwickelt, mit der sich die CS vergleicht (wobei sie im letzten Jahr die Konkurrenz deutlich übertroffen hatte).
Überhaupt dürfte 2010 ein Jahr werden, in dem die Grossbank ihre Ziele (Leistungsindikatoren) fast ausnahmslos verfehlt.
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