Die Bank meldet fürs dritte Quartal 609 Millionen Franken Reingewinn. Es ist das schlechteste Quartalsergebnis seit dem Krisenherbst 2008.
Es ist das schlechteste 3.-Quartals-Ergebnis seit dem Krisenherbst 2008, und es lag auch recht deutlich unter den Erwartungen – wobei diese Prognosen allerdings diesmal eine recht grosse Bandbreite aufwiesen.
Eine Gruppe von 11 Analysten, die von «Bloomberg» im Vorfeld befragt worden waren, kam im Schnitt auf 861 Millionen Franken. Eine Analysten-Umfrage von «Reuters» hatte im Schnitt einen Reingewinn von 980 Millionen Franken prognostiziert – wobei die Erwartungen zwischen einen Tiefstwert von 589 Millionen und eine Spitzenwert von 1'777 Millionen Franken pendelten.
Gewinn in allen Bereichen
Mit einem Reingewinn von 609 Millionen Franken liegt das Ergebnis der Bank am unteren Spektrum der Erwartungen und weit unter dem Vorjahreswert. Positiv ist zu vermerken, dass alle drei Geschäftsbereiche der Bank auch im dritten Quartal 2010 gewinnbringend gewirtschaftet haben. Zudem konnte die Credit Suisse 14,6 Milliarden Franken an neuen Kundengeldern an Land ziehen.
CS-Konzernchef Brady Dougan bewertet das Ergebnis mit Zurückhaltung. «Wir haben im dritten Quartal 2010 einen bereinigten Reingewinn von rund einer Milliarde Franken erzielt. Angesichts des schwierigen Marktumfelds mit tiefen Volumen und geringer Kundenaktivität ist dies ein gutes Ergebnis», sagt Dougan.
Der CS-Konzernchef hatte bereits einige Wochen zuvor angedeutet, dass der Gewinn unter dem Niveau der Vorquartale liegen könnte.
Hier die Ergebnisse der Vorquartale:
• 2. Quartal 2010: 1,6 Milliarden Franken Reingewinn
• 1. Quartal 2010: 2,1 Milliarden Franken Reingewinn
• 4. Quartal 2009: 0,8 Milliarden Franken Reingewinn
• 3. Quartal 2009: 2,4 Milliarden Franken Reingewinn
• 2. Quartal 2009: 1,6 Milliarden Franken Reingewinn
• 1. Quartal 2009: 2,0 Milliarden Franken Reingewinn
• 3. Quartal 2008: 1,2 Milliarden Franken Reinverlust