Die Schweizer Grossbank Credit Suisse baut ihr Geschäft mit Superreichen in Lateinamerika und Brasilien aus. Wie finews.ch erfahren hat, kommen die Banker dafür von der UBS.
Ein Umbau der grösseren Sorte: Die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) führt in ihren Märkte in Lateinamerika und Brasilien das Strategic Client Partner (SCP)-Modell ein.
Das heisst, dass die strategisch wichtigen Kunden – in der Regel Milliardäre oder sonstige Superreiche (UHNWI) – in dieser Region in Zukunft neben dem klassischen Angebot zusätzlich Zugang zu Dienstleistungen erhalten, die in der Regel Firmen- und institutionellen Kunden vorbehalten sind.
Ehemaliger Managing Director im Global Family Office
Wie finews.ch aus gut informierten Quellen erfahren hat, verspricht sich die CS davon, mehr UHNWI für sich zu gewinnen und in der strategisch wichtigen Region Lateinamerika und vor allem Brasilien zu wachsen. Die Bank hat sich darum auch vorgenommen, in dieser Region zu investieren und erfahrene Talente einzustellen.
Den Anfang macht der UBS-Banker Vicente Cresto: Er war bisher Managing Director im Global Family Office des Wealth Managements der UBS und wird im Dezember 2020 zur CS stossen, um das neue Latin America & Brazil SCP-Team zu leiten. Er wird an Jorge Fernández Amann, Head IWM Latin America, und Marcello Chilov, Head IWM Brazil, rapportieren, die beide direkt dem Leiter der Vermögensverwaltung der CS, Philipp Wehle, unterstehen.
Fünf Kundenberater von der UBS
Das von Cresto geführte SCP-Team mit fünf Kundenberatern kommt ebenfalls von der UBS. Es wird von Zürich aus arbeiten und soll in enger Abstimmung mit den Marktverantwortlichen und in Zusammenarbeit mit den bestehenden Relationship Managern zusätzliches Wachstumspotenzial erschliessen.
Die Credit Suisse wollte eine entsprechende Anfrage von finews.ch nicht kommentieren.