Das abgelaufene Geschäftsjahr ist bei der Banken-IT-Schmiede im Zeichen der Umstellung auf wiederkehrende Gebühren gestanden. Die Wende zeigt sich nun im Umsatz – trotzdem weist Crealogix einen Verlust aus und will keine Dividende ausschütten.
Crealogix weist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 einen operatives Ergebnis (Ebitda) von -4,6 Millionen Franken aus. Dies vermeldete die Spezialistin für Bankensoftware am Dienstag. Ohne Einmalkosten aus der Umstrukturierung hätte ein bereinigtes Ebitda von 2,4 Millionen Franken resultiert, gegenüber 0,5 Millionen Franken im Vorjahr. Dennoch wird gespart: Das Unternehmen kündigte vergangenen Juli den Abbau von 70 Stellen an.
Wie es weiter hiess, beschloss der Verwaltungsrat, an der Generalversammlung keine Dividendenzahlung aus der Kapitalrücklage an die Aktionäre vorzuschlagen.
Besseres Ergebnis im nächsten Jahr
Dafür mehren sich die Anzeichen, dass die Umstellung des Geschäfts aufs zukunftsträchtige Modell Software as a Service (SaaS) und damit wiederkehrenden Erträgen bei der Kundschaft ankommt. Trotz der Coronakrise lag der Nettoumsatz in der zweiten Jahreshälfte um 13,2 Prozent höher als in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres. Der Umsatz von SaaS und Hosting stieg um 15 Prozent, so die Mitteilung; der wiederkehrende Anteil am Gesamtumsatz beträgt neu 44 Prozent.
Alles in Allem konnte der Gesamtnettoumsatz um 1,7 Prozent auf 103,7 Millionen Franken gesteigert werden.
In Bezug auf die Jahresergebnisse des kommenden Jahres erwartet Crealogix ein positives Resultat mit einer Ebitda-Marge, die über dem bereinigten Ebitda von 2019/2020 liegt.