Im Schweizer Open Banking tummeln sich zahlreiche Anbieter mit ihren Technologien. Die Börsenanbieterin SIX und ein Branchenverband sorgen nun für ein Stück Klarheit.
Application Programming Interface (API), zu deutsch einfach Schnittstelle, ist eines der Zauberwörter des digitalen Banking. API sollen das Bankwesen für externe Angebote weit öffnen – Stichwort Open Banking – und damit den Kundennutzen steigern helfen.
Der Enthusiasmus, mit dem Schweizer und auch ausländische Open-Banking-Anbieter hierzulande unterwegs sind, hat allerdings zu einem Strauss von Standards und Angeboten geführt. Dem wollen die Schweizer Börsenbetreiberin SIX und der Fachverband Swiss Fintech Innovations (SFTI) nun mit einer Vereinheitlichung entgegenwirken, wie einer gemeinsamen Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen war.
Nur für den Zahlungsbereich
Demnach sind der SFTI-Standard Common API und die letzten Mai aus der Taufe gehobene Open-Banking-Plattform b.Link von SIX ihre API-Spezifikationen im Zahlungsbereich kompatibel gestaltet. Der gemeinsame Standard gilt vorab für die Geschäftsfelder Zahlung an Drittanbieter (Payments) und Kontoinformationen (Account-to-Account)
Mehr soll folgen. Wie es am Mittwoch weiter hiess, wollen SIX und SFTI weiterhin eng zusammenarbeiten. Wohlgemerkt, die Bemühungen gelten einem einheitlichen Standard für den Heimmarkt. Im umliegenden Europa regelt die Richtlinie PSD2 das Open Banking, der sich die Schweiz offiziell nicht angeschlossen hat.