Die UBS erwartet eine Verdreifachung der globalen Fintech-Erträge bis ins Jahr 2030. Allerdings hat die Grossbank eine eher konservative Sichtweise zu Finanz-Innovationen.
Von 150 Milliarden Dollar im Jahr 2018 werden die Erträge im globalen Fintech-Sektor auf über 500 Milliarden Dollar im Jahr 2030 steigen, schreibt die UBS in einem Report zum Digitalwährungen und Blockchain-Initiativen in China. Damit würden sich die Erträge innerhalb einer Dekade rund Verdreifachen, zitiert das US-Finanzportal «Financial Advisor» aus dem Report.
Das Wachstum in der Fintech-Industrie werde somit über Jahre hinaus im zweistelligen Prozentbereich liegen. Die UBS-Analysten schätzen, dass Fintechs rund dreimal schneller wachsen als die traditionellen Finanzinstitute.
Langsame Durchdringung
Die UBS sieht die Bäume in der Fintech-Industrie somit keineswegs in den Himmel wachsen – geschweige denn sieht die Grossbank eine Revolution oder Disruption. Eher im Gegenteil. Die UBS schätzt, dass Fintechs es weiterhin eher schwer haben, sich zu etablieren. Die Durchdringung der Industrie mit Fintechs wächst laut den Analysten derzeit im tiefen einstelligen Prozentbereich und dieser Wert werde sich nur langsam steigern.
Im Jahr 2030 werde die Penetrationsrate im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen. Diese Prognose dürften einige Beobachter als «sehr konservativ» einschätzen, so die UBS.