Die Zahl der Fusionen und Übernahmen hat in der ersten Jahreshälfte markant zugenommen. Grosse Gewinnerin ist dabei die Credit Suisse.
In der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) haben die Aktivitäten im Merger-&-Acquisitions-Bereich im ersten Semester 2010 gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel zugenommen.
Zu diesem Resultat kommt das Research-Unternehmen «Mergermaket» in einer neuen Studie, die in Zusammenarbeit mit der Hay Group und Merrill DataSite erstellt wurde.
Besonders der Markt in Mittel- und Osteuropa (ohne Russland) konnte sich im letzten halben Jahr stark behaupten. Dieser Markt sei daran, sich auch für die kommenden Semester zum Brennpunkt der M&A-Geschäfte zu entwickeln, heisst es in der Studie weiter.
Credit Suisse vor dem Branchenprimus
Mit total 57 Deals im Wert von insgesamt 67,5 Milliarden Euro setzte sich die Credit Suisse auf den ersten Platz der M&A-Rangliste und damit vor den Branchenprimus Goldman Sachs.
Im Vorjahr rangierte die Schweizer Grossbank noch auf dem zweiten Platz. Anders sieht es bei der UBS aus. Sie fällt mit 33 Deals im Gesamtwert von 20 Milliarden Euro vom neunten auf den zwölften Rang zurück – und damit auch aus den Top-10.
Betrachtet man lediglich die Anzahl abgeschlossener Deals, so führt die Bank Rothschild mit 72 abgeschlossenen Transaktionen die Rangliste an. Die CS verbesserte sich hier vom achten auf den vierten Platz – die UBS fällt auch hier aus den besten zehn Plätzen und rangiert auf dem elften Platz (Vorjahr: 4).