Medienberichten zufolge sollen bei GAM Hunderte Stellen in Gefahr sein – der neue Chef will offenbar die Kosten drastisch senken.
GAM kommt nicht zur Ruhe. Nachdem das Schweizer Fondshaus bereits die Streichung jeder zehnten Stelle im Investmentbereich angekündigt hatte, ist nun offenbar der rückwärtige Dienst an der Reihe. Wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlfplichtig) aus anonymer Quelle erfahren haben will, sind bei GAM «Hunderte» Jobs in Gefahr.
Warnung des neuen CEO
Derzeit beschäftigt der Asset Manager 863 Mitarbeitende. An einer Lagebesprechung mit dem Personal soll der seit vergangenem September als CEO amtierende Peter Sanderson gewarnt haben, Abbaumassnahmen seien unausweichlich, wie weiter berichtet wurde. Das Unternehmen wollte sich gegenüber der Zeitung nicht dazu äussern.
Sanderson war vom weltgrössten Vermögensverwalter Blackrock zum Fondshaus gestossen, nachdem GAM wegen Fondsschliessungen in Turbulenzen geraten war und der Chef Alexander Friedman vor einem Jahr den Hut nehmen musste.