Das Asset Management der Schweizer Grossbank UBS verliert einen seiner Spitzenmänner. Er wird seine Erfahrung künftig in einem anderen Bereich einbringen. 

Nach mehr als einem Vierteljahrhundert bei der UBS wird William Kennedy das Institut auf Ende Jahr verlassen, wie eine Sprecherin der Bank eine Meldung des Zürcher Finanz-Blogs «Inside Paradeplatz» bestätigte. Der hochrangige Manager im Asset Management der Grossbank wird künftig im Unternehmen seiner Familie tätig sein.

Damit verliert die UBS einen Veteranen, der auf Erfahrung aus der Investmentbank, dem Wealth Management und dem Asset Management zurückgreifen konnte. So war er zum Beispiel dafür verantwortlich, bestimmte Angebote aus dem Wealth Management in die Asset-Management-Division zu übertragen und dort externen Kunden zugänglich zu machen. 

Ziel weit verfehlt

Seinen gegenwärtigen Job hatte er 2015 als Nachfolger von Andreas Schlatter angetreten. Erst letzten Monat bekam auch die Division insgesamt mit Suni Harford eine neue Chefin.

Ihr Vorgänger Ulrich Körner hatte fünf Jahre lang vergeblich versucht, den Profit seines Bereichs substanziell zu erhöhen. Anstatt der angestrebten Milliarde Dollar Vorsteuergewinn schaffte er im Jahr 2018 allerdings nur 450 Millionen Dollar.