Die Neobank Revolut hatte in der Vergangenheit immer wieder mit «Wachstumsschmerzen» zu kämpfen. Um mit diesen besser fertig zu werden, setzt das britische Startup vermehrt auf erfahrene Banker und Finanzexperten.
Revolut hat es in der Vergangenheit selbst zugegeben: Die britische Neobank mit Einhorn-Status – sie ist vier Jahre nach der Gründung mehr als 1 Milliarde Dollar wert – war vom eigenen Wachstumstempo teilweise überfordert.
Nun sollen erfahrene Banker dabei helfen, die Lage zu stabilisieren. Allen voran ist dies der ehemalige Chef des Asset Managers Aberdeen, Martin Gilbert. Er übernimmt ab Januar das Präsidium von Revolut, wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) schrieb.
Neue Finanzierungsrunde vorbereiten
Mit der Hilfe Gilberts, welcher Revolut-CEO Nik Storonsky bereits seit einigen Monaten berät, will letzterer die «Wachstumsschmerzen» des Unternehmens hinter sich lassen und den Boden legen für eine weitere Finanzierungsrunde. Revolut will nächstes Jahr bis zu 1,5 Milliarden Dollar hereinholen, um weiteres Wachstum zu finanzieren.
Neben Gilbert stossen weitere erfahrene Manager aus der Finanzbranche zum Verwaltungsrat von Revolut. Der ehemalige Goldman-Sachs-Manager Michael Sherwood, Caroline Britton, eine frühere Partnerin des Wirtschaftsprüfers Deloitte und Bruce Wallace, der Chief Digital Officer der Silicon Valley Bank, sollen Storonsky ebenfalls mit ihrem Knowhow unter die Arme greifen.