Barclays will aus Zürich heraus den israelischen Private-Banking-Markt bearbeiten. Dafür holt sie von der Credit Suisse den bisherigen Desk-Chef. Insgesamt starten sechs Kundenberater neu bei der britischen Bank.
Er habe nach den besten Talenten Ausschau gehalten, sagte Gérald Mathieu, CEO der Barclays Bank (Suisse) gemäss einer Mitteilung der britischen Bank zur Lancierung des Israel-Geschäftes in Zürich.
Fündig wurden Mathieu sowie sein Private-Banking-Chef Jean-Christophe Gerard bei der Credit Suisse (CS). Von dort wechseln Amit Ben Sira (Bild unten), Ehud Goren, Shahar Orbach und Mor Chasson geschlossen zu Barclays.
Zwei Banker von der HSBC
Für die CS ist dies ein herber Schlag: Amit Ben Sira leitete seit dem Jahr 2014 den Israel-Desk sowie die Region Zentraleuropa im Wealth Management. Orbach und Goren waren enge Wegbegleiter, unterstützt wurden sie von Chasson in der Anlageberatung.
Zu Barclays stossen ausserdem Jonas Lindblom und Daniel Webb von der HSBC. Lindblom hatte in Zürich den Bereich Multi Family Office geleitet und betreut am neuen Ort weiterhin dieses Kundensegment. Sein Kollege Webb konzentriert sich neben Kunden in der Schweiz auf sogenannte «resident non-domiciled» aus Grossbritannien.
Synergien mit der Investmentbank
Laut Barclays hat der Ausbau der Präsenz in Zürich höchste Priorität. Die britische Bank setzt für ihren Wealth-Management-Vorstoss auf Synergien mit dem Investment- und Corporate Banking.
Barclays ist erst seit dem Jahr 2012 in Zürich präsent. Die Bank beschäftigt in der Schweiz 215 Angestellte, die grösstenteils in Genf arbeiten.
Die CS reagierte auf den Wechsel mit einem Statement. Darin hiess es, sie verfüge im Markgebiet Israel weiterhin über starkes Wachstum. Sie werde auch weiterhin in diesen Markt investieren und ihn ausbauen.