Die UBS hat einen ranghohen Investmentbanker in den USA offenbar wegen Eigenmächtigkeit entlassen. Dies ausgerechnet über einer Finanzierung für einen Öl-und-Gas-Deal.
James Boland ist bei der UBS-Investmentbank Geschichte. Wie das amerikanische Wirtschaftsblatt «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, ist der Spezialist für Kreditfinanzierungen im Range eines Managing Director in New York entlassen worden.
Dies, weil er eine Anleihe, welche die Investmentbank arrangierte, in ein Darlehen umwandelte – und seine Vorgesetzten und die Compliance über die Details im Dunkeln liess, so der Bericht. Der Investmentbanker bestreitet dies und will die Kündigung anfechten.
Geld für Übernahme verwendet
Bei dem fraglichen Deal geht es um eine Summe von 250 Millionen Dollar. So viel wert war die Anleihe, mit deren Erlös die Investmentfirma Ares Management eine Firma aus dem Öl-und-Gas-Sektor gekauft hat. Die Anleihe wurde dann allerdings in ein Darlehen umgewandelt.
Wie die Zeitung festhält, gelten für Darlehen zwar strengere Risikovorschriften, hingegen fordern sie weniger Transparenz.