Contovista dringt mit einem Münchner Open-Banking-Partner ins Nachbarland vor. Bereits hat das Schweizer Fintech eine deutsche Bank als Kundin gewonnen.
Das vor allem für seine Konto-Übersichtsinstrumente im Retailbanking bekannt gewordene Zürcher Fintech Contovista weitet die Kooperation mit der Münchner Schnittstellen-Spezialistin Ndgit aus. Dies geht aus einer Mitteilung der Partner vom Dienstag hervor.
Die beiden Firmen haben bereits bei der Schweizer Banking-App Neon zusammengearbeitet – Ndgit stellte die Schnittstellen (API), Contovista die digitale Aufbereitung der Kontodaten.
Nach dem Gesellenstück in der Schweiz werden die Dienste von Contovista nun auch auf der europäischen API-Plattform von Ndgit angeboten.
Mehr als 20 Banken in der Schweiz als Kunden
Eine erste deutsche Bank ist laut der Mitteilung schon als Contovista-Kundin gewonnen worden. Die Schweizer haben vom Institut den Auftrag erhalten, dessen digitalen Kreditprozess neu zu entwickeln. Zuvor hat Contovista schon ein Projekt für die Sparkasse Celle in Niedersachsen abgeschlossen. Der Namen der neuen Kundin bleibt allerdings geheim.
Laut einem Sprecher will das Schweizer Fintech den deutschen Markt dieses Jahr deutlich stärker bearbeiten. In der Schweiz zählt Contovista über 20 Banken zur Kundschaft, darunter die gewichtige Raiffeisen-Gruppe. 2016 hat sich der Schweizer Zahlungsabwickler Aduno am Vorzeige-Fintech beteiligt. Ndgit wiederum hat kürzlich die Schweizer Grossbank UBS als Kunden gewonnen.