Investmentbanker kriegen die Chance, bei der Credit Suisse in Australien einzusteigen. David Livingstone hat da ambitiöse Pläne.
David Livingstone, der den Chefposten bei der Credit Suisse in Australien erst im vergangenen April übernahm, steckt sich hohe Ziele für die weitere Entwicklung der Schweizer Grossbank im lokalen Markt.
In einem Interview mit der Zeitung «The Australian» erläuterte er seine Pläne. «Mittelfristig können wir in Australien stark wachsen, wobei das Investementbanking zentral für diese Entwicklung ist» sagt Livingstone.
Mehr Personal
Nicht nur die Marktbedingungen seien günstig, sondern die Credit Suisse selbst könne ihr Geschäft da noch erheblich ausbauen, präzisiert der Australien-Chef.
Vor diesem Hintergrund will er seine Belegschaft in den nächstenzwei Jahren von aktuell 500 Mitarbeitern um bis zu 10 Prozent steigern. Die Mehrheit der neuen Stellen soll dabei im Investmentbanking entstehen.
Primus UBS
Im lokalen Beratungsgeschäft ist die die Credit Suisse im Moment an vierter Stelle, hinter dem Primus UBS und den Banken Goldman Sachs und Merill Lynch.
«Wir orientieren uns an den führenden Investmentbanken und nicht an Start-Up-Firmen», so Livingstone weiter. Die Möglichkeit, dass die Credit Suisse ihr Geschäft durch Akquisitionen ausweite, ist für ihn gut denkbar.
Neue Hoffnungsträger
Die Wachstums-Ambitionen der Credit Suisse würden auch durch die Verpflichtung von Lucas Kiely und Chelsea Wise unterstrichen, wie letzte Woche angekündigt wurde. Livingstone ersetzte im letzten April David Trude, der als Berater für die Credit Suisse tätig bleibt.